Die Prinzipien

WingTsun ist eine „Prinzipienorientierte“ Kampfkunst.

Auch wenn man im WingTsun natürlich diverse Techniken erlernt, dient dies nur zur Umsetzung und zum Verinnerlichen von unseren Prinzipien.
Techniken funktionieren gegen bestimmt Angriffe. Prinzipien hingegen funktionieren gegen jede Art von Angriffen.

Kampfprinzipien

Früher / Zu Beginn

1. Prinzip: Ist der Weg frei, stoße vor!

Dieses Prinzip erkärt auch gleich, wieso diese Reihung für den Anfänger ist. Der Angegriffene hat die beste Aussicht auf eine gute Verteidigung durch den eigenen Angriff. Der WTler reagiert auf die Unterschreitung seines Sicherheitsabstands zum Aggressor durch Selbigen. Der fortgeschrittene WTler hingegen wird den Angriff mitunter geschehen lassen. Der Angreifer entscheidet also über die automatische Reaktion des WTlers.

2. Prinzip: Wenn der Weg nicht frei ist, bleib kleben!

Falls der Angreifer das Vorstoßen des WTlers in irgend einer Art und Weise verhindert, klebt der WTler an der gegnerischen Abwehr. Der Kontakt wird beibehalten.

3. Prinzip: Ist die Kraft des Gegners größer, gib nach!

Man kann nicht jede Kraft kompensieren und der WTler will dies auch gar nicht erst versuchen. Der Angriff bestimmt wie der WTler z.B. mit den Armen nachgibt, ohne seinen eigenen Schutz zu verlieren. Die Angriffsenergie soll “ ins Leere laufen“.
WT ist ein weicher Kampfkunst-Stil.

4. Prinzip: Zieht der Gegner (sich) zurück, folge!

Ob der Gegner nur den Arm zurückzieht oder sich als Ganzes ist egal. Hierbei geht es um Vorwärtsdruck. Dieser ermöglicht es dem WTler nicht nur dem Gegner zu folgen, sondern auch kleinste Lücken in der Abwehr des Gegners zu spüren und zu nutzen.

Modern / Fortgeschritten

1. Prinzip: Nimm auf was kommt!

Dieses Prinzip erkärt auch gleich, wieso diese Reihung für Fortgeschritten WTler ist. Der WTler wird den Angriff mitunter geschehen lassen. Der WTler paßt sich dem Angriff an und läßt ihn „ins Leere laufen“.

2. Prinzip: Begleite was geht!

Der Kontakt wird beibehalten und sobald z.B. ein Arm des Gegners zurükzieht begleiten wir ihn in Form eines eigenen Angriffs.

3. Prinzip: Ist der Weg frei, stoße vor!

Das vorherige Prinzip geht fließend in dieses über. Wenn der Gegner, nachdem sein Angriff aufgenommen wurde, wodurch auch immer eine Lücke entstehen läßt folgt der sichere Konter.

Kraftprinzipien

1. Mache dich frei von deiner eigenen Kraft!

Befreie dich und deine Techniken von unnötiger Kraft.
Benutze nur die Muskeln, die du für die Bewegung wirklich brauchst – alle anderen sollten möglichst entspannt bleiben. Dadurch werden deine Bewegungen schneller und kraftvoller.

2. Mache dich frei von der Kraft deines Gegners!

Wirkt zuviel Gegnerische Kraft auf die ein, so leite sie ab, ohne daß sie dir schadet.

3. Nutze die Kraft des Gegners gegen ihn!

Wenn der Gegner dich angreift, übt er eine Kraft aus. Nimm diese auf, und führe sie weiter, ohne daß sie dir selbst schadet.

4. Füge deine eigene Kraft hinzu!

Nun gilt es der zuvor abgeleiteten Energie des Gegners seine eigene Kraft hinzuzufügen.
Dies kann auf unterschiedlichste Art und Weise geschehen.

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